Ortho-Bionomy® im Yogaunterricht: Beispiele

Ortho-Bionomy® im Yoga-Unterricht

Die Anwendungspraxis der Ortho-Bionomy® befördert eine wohltuende und selbstwirksame Asana-Praxis.

Die strukturellen Techniken

Harmonisieren und optimieren vor allem die gelenkführende Muskulatur inklusive Bänder und Sehnen sowie die Gelenkposition selbst. Dies geschieht vorwiegend durch Annäherung und Kompression der Strukturen. Es kommen genau definierte Entlastungspositionierungen für Gelenke, Muskeln und Muskelgruppen zum Einsatz. Sie sorgen zusätzlich für eine muskuläre Entspannung der gelenkführenden Muskulatur. Sanfte Muskelenergietechniken unterstützen die Bahnung und Kräftigung neuer Spannungs- und Bewegungsmuster. Dehnungs- und die Entspannungsfähigkeit werden erweitert. Die in der Ortho-Bionomy zur Anwendung kommenden Entlastungs-Postionierungen lassen sich in der Asana Praxis nutzen.

Praxis-Beispiel Ustrasana

Zur Gewährleistung einer intensiven Atmung wird die Halswirbelsäule (und hier pointiert die hintere Faszienkette) durch das Halten des Kopfes mit Gewebeimpuls im Nacken entlastet. Eine craniale Impulsgabe über die Bauchdecke des/der Lehrers/In ist so ebenfalls möglich.

 

Viszerale und craniale Techniken geben ergänzend sanfte Impulse in das Organsystem und den Schädelbereich. Sie erhöhen den Einfluss des Parasymphatikus und fördern die Aktivitäten des gesamten Nervensystems. Das Energiefeld des Körpers wird durch die Anwendung energetischer Techniken ebenfalls stimuliert und balanciert.

Praxis-Beispiel Nakrasana

1. Gewebelösung im Bereich des Leistenbandes, um die Hüftöffnung zu erleichtern.

 

Muskelimpulstechnik (bei schwachem Muskeltonus)
SchülerIn führt das Bein in öffnender Bewegung mit 10- 20% Kraft-Widerstand 4 Atemzüge lang gegen die anhaltende Lehrerhand. Die Muskulatur reguliert Muskelspannung- und Muskellänge von innen heraus

Isometrische Muskelimpulstechnik (bei hohem Muskeltonus)
SchülerIn führt das Bein in schließender Bewegung mit 10-20% Kraftwiderstand 4 Atemzüge lang gegen die anhaltende Lehrerhand: die intramuskuläre Spannung sinkt, das Dehnungsvermögen steigt.

Die dynamischen Techniken

stimulieren und balancieren myofasziale Verbindungen und Verkettungen: sie verändern und beeinflussen die Gewebe untereinander(die aktuellen Erkenntnisse der Faszienforschung bestätigen eindrucksvoll das Wirkungspotential dieser Techniken). Sie wirken weit in die inneren Räume des Körpers hinein und balancieren z.B. Organe, Beckenboden, und Zwerchfell. Gezielte myofasziale Impulse über „Hands on“- Praktiken können im Yogaunterricht angewendet werden.

Praxis-Beispiel Adhomukhashavasana

Der Lehrer rotiert das Gewebe der Oberschenkel in die für den/die SchülerIn angenehme Richtung.

Dann rotiert der/die SchülerIn den Oberschenkel sanft aus dem Gelenk in diese Richtung. So reguliert sich der Körper von selbst in die Asana.

Energetische Techniken sorgen für Stimulation, Vitalisierung und Balancierung des Körper-Energiefeldes. Sie lassen sich gut im laufenden Yogaunterricht anwenden.

Praxis-Beispiel Cakravakasana

Stimulation des Wirbelsäulenkanals über das Körper-Energiefeld.

Alle genannten Techniken beeinflussen sich gegenseitig und profitieren von einander. Speziell entwickelte, Selbsthilfetechniken, die im Alltag zwischendurch ohne großen Aufwand durchzuführen sind, ermöglichen eine Vertiefung der erfahrenen Impulse durch selbstwirksame Aktivität.

> Kurse- Fortbildungstermine für YogalehrerInnen

Detlev Leuschner-Lenz

„Theater- Yoga- und Körperarbeit eröffneten mir vielfältige Erfahrungen über Körper, Geist und Psyche mein inneres Selbst zu erforschen, wertschätzen und lieben zu lernen. Diese Erfahrungen und deren Essenz fließen ein und prägen den Erfahrungsraum Ortho-Bionomy® , so wie ich ihn unterrichte“.